Wie man auf den Frühling wartet

Dieses Buch erzählt ein Stück Leben. Es erzählt von der Flucht. Es erzählt von den poetischen Masken, hinter denen man sich versteckt. Es erzählt von Traurigkeit. Es erzählt vom Tod einer Mutter. Es erzählt von menschlicher Ungerechtigkeit. Es erzählt von himmlischer Ungerechtigkeit. Es erzählt von Tapferkeit und Fantasie.

Dieses Buch erzählt von Hoffnung.

Eines Tages zeigt David seinen Hintern durch die Scheibe des Schulbusses, um die Schüler im Bus auf der anderen Strassenseite zu ärgern. Sein Lehrer kann das nicht glauben, denn David ist ein eher unauffälliger und höflicher Schüler. Der Lehrer bat ihn um eine schriftliche Erklärung, um die Ursache für diese unpassende Geste zu verstehen. Es folgt eine Enthüllung in einem indirekten Dialog, in dem David die Türen zu seinen geheimsten Gedanken öffnet und seinen Lehrer (den Leser) dazu auffordert, die Gründe für diese unverschämte Tat zu entdecken.

Im Laufe des Buches versucht David unverbesserlich, seinen emotionalen Mangel und sein Bedürfnis nach Zärtlichkeit durch einige riskante Mechanismen auszugleichen, die ihn manchmal sogar bis in das Reich der Toten führen. Er ist zwischen Realität und Fiktion verloren, leidet an Einsamkeit und findet schliesslich in der Bitte seines Lehrers jemanden, der verstehen möchte, was er durchmacht.